Im Jahre 1967 brachte Opel eine Modellreihe für sportliche Familieväter raus: den Commodore. Basierend auf dem Rekord C, jedoch ausschließlich mit 6-Zylinder-Motoren zwischen 115 und 150 PS ausgestattet konnten man damals sogar Porsche-Fahrer ärgern (der Standard-911er hatte 130PS) und sich über einen bessern Komfort als der der Zuffenhausener freuen.
1972 wird das Modell Commodore B, auf Basis des Opel Rekord D, eingeführt. Diese Typen waren die ersten des GM-Konzerns, bei denen die Fahrgastzelle mittels Computerberechnungen hinsichtlich des Crashverhaltens optimiert wurde. Der 2,8 GS/E bildet in dieser Riege das Topmodell mit 200 km/h Vmax. Als Einspritzanlage wurde die elektronische D-Jetronic von Bosch verwendet. Weiterhin war nur der GS/E mit einer serienmäßigen Servolenkung ausgestattet.
Als Zusatzausstattung konnte man wählen:
3-Gang-Automatik, Servolenkung, Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Scheinwerferreinigungsanlage, Vinyldach und Veloursitze.
1978 wird schließlich das Modell Commodore C eingeführt. Er hatte die lange Frontpartie des Opel Senator und den 2,5S Sechszylindermotor des Vorgängers.
Der Commodore blieb bis 1982 im Programm, er ist auch als luxuriöse Kombivariante "Voyage" mit einem Kofferraumvolumen von bis zu 2150 Liter erhältlich.
Das Marktsegment zwischen Senator und Rekord war jedoch nach dem Wegfall der Premiummodelle (Kapitän), Admiral und Diplomat zu schmal geworden, so dass diese Modellreihe ohne Nachfolger blieb. Opel befürchtete hauseigene Konkurrenz zwischen Rekord 2.0E und Commodore 2.5S sowie Commodore 2.5E und Senator 2.5S/E. Allerdings gab es bis 1990 in Südafrika einen "C2 - Commodore", mit der Facelift Frontpartie des Senator A2 und dem Heck des Rekord E2.
Doch der Name Commodore ist im Automobilbau nicht wegzudenken, denn das meistverkaufte und gebaut Auto in Australien ist der Holden Commodore, basierend auf dem 2003 eingestellten Opel Omega.
