Am 27. März 1977 kam es auf dem Flughafen Los Rodeos im Norden Teneriffas zur größten Katastrophe der Luftfahrtgeschichte. Bei dem Unglück starben 583 Menschen, als zwei Boeing 747 kollidierten. 61 Menschen überlebten.
Aufgrund schlechter Sichtverhältnisse (einfallender Nebel), mangelhafter Kommunikationseinrichtungen sowie technischer und anthropogener Probleme bei den beteiligten Maschinen und der Flugsicherung kollidierten die beteiligten Flugzeuge, eine Boeing 747-121 „Clipper Victor“ der Pan American World Airways auf Flug Nummer 1736 und KLM-Boeing 747-206B „Rijn“ mit Flugnummer 4805 miteinander. Der Unfall ereignete sich auf der Startbahn. Als die KLM-Maschine gerade abhob, stieß sie mit der noch auf der selben Startbahn rollenden PanAm-Maschine zusammen. Die Aufprallgeschwindigkeit betrug etwas mehr als 250 km/h. Aus den Flugunfalluntersuchungsberichten geht hervor, dass keinem der Verantwortlichen im Tower und auch in den beiden Maschinen eine eindeutige Hauptschuld an der Katastrophe zuzuweisen war. Alle Beteiligten begingen schwerwiegende Fehler. Der amerikanische und der spanische Untersuchungsbericht sahen die Hauptschuld allerdings bei der KLM, während der niederländische Untersuchungsbericht keinen Hauptschuldigen nannte.
Eine Gedenkstätte und Ruheplatz für die Opfer aus der KLM-Maschine befindet sich in Amsterdam auf dem Westgaarde-Friedhof. Außerdem soll am 27. März 2007, auf den Tag 30 Jahre nach dem Unglück, ein Denkmal in der Nähe eingeweiht werden, das von einer niederländischen Stiftung von Angehörigen der Opfer zur Verfügung gestellt worden ist.