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16.09.2006 06:44     Psychose Zum Anfang der Seite springen
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Psychose

Der Begriff Psychose bezeichnet eine Gruppe schwerer psychischer Störungen, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergehen.
Im Unterschied zur Neurose erleben die Erkrankten nicht sich selbst, sondern ihre Umwelt als verändert und erlangen zumeist im Akutstadium keine Krankheitseinsicht. Auffällige Symptome sind oft Wahn und Halluzinationen.

Die Begründung für das Vorhaben, den Begriff Psychose zu meiden (wenngleich es nicht völlig konsequent durchgeführt ist), liegt in der unzulänglichen Abgrenzbarkeit zur Neurose sowie der Theoriegebundenheit der beiden Begriffe: Letztlich beruht die Unterscheidung auf umstrittenen Annahmen der Psychoanalyse. Die antipsychiatrische Bewegung kritisiert diese Annahmen als stigmatisierend und bietet alternative humanistische Behandlungskonzepte an. In weiten Kreisen der deutschsprachigen Ärzte und Psychotherapeuten ist jedoch das traditionelle Begriffspaar Neurose/Psychose nach wie vor üblich.

Die Bezeichnung "psychotisch" als Zustandsbeschreibung drückt aus, dass sich jemand in der Akutphase einer Psychose befindet.

Die Psychosen können in die Untergruppen Organische Psychosen, Psychosen des schizophrenen Formenkreises und affektive Psychosen eingeteilt werden.

Organische Psychosen

Im Gegensatz zu den anderen Psychosen ist hier eine organische Ursache sicher auszumachen: Diese Psychosen bilden sich entweder auf der Grundlage einer Erkrankung des ZNS (Zentrales Nervensystem), zum Beispiel degenerativen Prozessen wie Demenzen, bösartigen Neubildungen, wie Tumoren oder auf der Grundlage anderweitiger körperlicher Erkrankungen, wie Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen oder auf der Grundlage von außen einwirkender Schädigungen, wie durch manche Medikamente, Drogen oder andere die Hirnfunktion beeinträchtigende Substanzen. Organische Psychosen treten auch im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen oder einem Klinikaufenthalt als zeitlich begrenztes Durchgangssyndrom auf.

Symptome: Wahnvorstellungen, Halluzinationen (häufig optisch von einzelnen Lichtblitzen bis hin zur Wahrnehmung von Gegenständen und filmartigen Szenen).

Behandlung, soweit möglich, durch Behandlung der Grunderkrankung (zum Beispiel durch das Weglassen von Psychosen auslösenden Medikamenten und Drogen), sonst durch Neuroleptika (wie zum Beispiel Haloperidol - Handelsname Haldol - oder Pipamperon - Handelsname Dipiperon). Einige der modernen, atypischen Neuroleptika, wie zum Beispiel Risperidon (Handelsname Risperdal) und Olanzapin (Handelsname Zyprexa) haben sich zumindest bei älteren Patienten als ungünstig erwiesen, da sie bei diesen offensichtlich die Gefahr von Schlaganfällen erhöhen.

Schizophrene Psychosen

Der Begriff Psychose wird oft unkorrekt mit Schizophrenie gleichgesetzt. So wenig die Ursache dieser Störungen bis heute bekannt ist, so heftig wurde in der Vergangenheit kontrovers diskutiert, ob es sich um eine organisch ausgelöste, zum Beispiel genetisch bedingte Krankheit handelt, oder aber um eine auf Probleme zurückzuführende Störung, deren Wurzeln schon in frühester Kindheit zu suchen seien. Aktuell wird üblicherweise davon ausgegangen, dass bei bestehender Anfälligkeit psychodynamische Stressfaktoren (familiäre oder sonstige zwischenmenschliche Probleme, Trennungen, Verlust) zum Ausbruch der Krankheit führen können. Auch bei diesem "Vulnerabilitäts-Stress-Modell" handelt es sich lediglich um eine Arbeitshypothese, die aber beim gegenwärtigen Wissensstand brauchbar erscheint. Eine Sondergruppe bilden drogeninduzierte Psychosen, die über den Wegfall der ursprünglich auslösenden Drogen hinweg andauern und vom Erscheinungsbild eher den schizophrenen als den organischen Psychosen entsprechen.

Symptome: Wahnvorstellungen, Halluzinationen (üblicherweise akustische Halluzinationen in Form von miteinander sprechenden, Befehle erteilenden, schimpfenden oder die Handlungen des Erkrankten kommentierenden Stimmen, seltener Körperhalluzinationen (die auch als "leibnahe" oder "coenesthetische" Halluzinationen bezeichnet werden) oder Geschmacks-/Geruchshalluzinationen ("olfaktorische Halluzinationen").

Ich-Störungen bezeichnen eine Gruppe von Symptomen, die mit einem Verlust der Ich-Grenzen einhergehen. Beispielsweise ist der Kranke davon überzeugt, dass eigene Gedanken laut werden und von anderen gehört werden können, oder er vertritt die Vorstellung, fremde Gedanken lesen zu können. Häufig werden zufällige Ereignisse, zum Beispiel bedeutungslose Gesten zufällig getroffener Personen oder normale Radiomeldungen mit einer Bedeutung für die eigene Person versehen. In diesen Gesten und Meldungen werden dann zum Beispiel verschlüsselte Botschaften gesehen (zum Beispiel von Geheimdiensten), durch die einem etwas mitgeteilt werden soll. Man bezeichnet sie als Wahnwahrnehmungen. Der Wahn selbst ist durch eine objektive Falschheit, die subjektive Gewissheit und die Unverrückbarkeit gekennzeichnet. Das heißt, der Kranke ist keinerlei Argumenten zugänglich und wird unter keinen Umständen von seiner Vorstellungswelt abrücken, und sei sie von außen betrachtet auch noch so offensichtlich falsch (ver-rückte Sicht der Welt). Viele Betroffene halten sich für "Auserwählte", im positiven wie im negativen Sinne, je nach Art der Stimmen oder Botschaften, so dass es für sie schlüssig ist, dass nur sie die Stimmen bzw. Botschsften hören können.

Einteilung: Eine erste Systematik erfolgte durch Kurt Schneider, der das Vorhandensein mehrerer der genannten Symptome forderte, um von einer Schizophrenie sprechen zu können, wobei er Symptome ersten und zweiten Ranges unterschied, von denen jeweils eine unterschiedliche Zahl vorhanden sein musste. Heutige Diagnosemanuale (DSM - in den Angelsächsischen Ländern gebräuchlich oder ICD 10 von der WHO) gehen ähnlich vor. Von der geschilderten Symptomatik, die oft als produktive oder positive Symptomatik bezeichnet wird, werden Negativsymptome unterschieden, die sich in Antriebs- und Kommunikationsarmut und teilweise kognitiven Defiziten äußern. Negativsymptome schließen sich häufig an eine akute psychotische Phase an und sind schlechter behandelbar als produktive Symptome.

Häufigkeit: Weltweit erleiden rund 1 % der Menschen eine Psychose. Dabei scheint es zwischen verschiedenen Kulturen keine oder nur geringe Unterschiede in der Häufigkeit zu geben. Die Ausformung der Symptome scheint dagegen häufig durch äußere Faktoren beeinflusst. Schizophrene (und möglicherweise auch andere psychische) Störungen in der Familie steigern die Wahrscheinlichkeit, selber eine schizophrene Psychose zu erleiden. Wenn ein Zwilling betroffen ist, beträgt die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung ca. 50 Prozent.

Verlauf: In rund 25 % bleibt es bei einer einmaligen psychotischen Episode. In allen anderen Fällen tendieren Psychosen ohne Behandlung zu einem phasischen Verlauf mit wiederkehrenden erneuten Ausbrüchen oder zu einer dauerhaften Störung.

Behandlung: Medikamentös stehen Neuroleptika zur Verfügung (zum Beispiel Haloperidol, Clozapin, Olanzapin), zur Behandlung von akuten Ängsten eventuell auch Benzodiazepine, deren Anwendung wegen der Suchtgefahr jedoch auf kurze Zeit, möglichst unter stationären Behandlungsbedingungen beschränkt sein sollte. Außerhalb akuter Phasen können dauerhaft gegebene Neuroleptika erneute Phasen verhindern. Die moderne Psychiatrie geht davon aus, dass neben der medikamentösen Behandlung soziotherapeutische Maßnahmen (Erhaltung des Arbeitsplatzes, beschützter Arbeitsplatz, betreutes Wohnen usw.), ergotherapeutische Maßnahmen (Aufbau von im Rahmen der Erkrankung verlorengegangenen Arbeitsfähigkeiten, Aufbau von Tagesstruktur, Durchführung einer Belastungserprobung) und Psychotherapie erforderlich sind. Bei falsch angewandten psychotherapeutischen Vorgehensweisen ist eine Labilisierung nicht auszuschließen.

Aufgrund von bildgebenden Untersuchungsmethoden, die auf hirnorganische, eventuell bleibende Veränderungen hinzuweisen scheinen, die mit einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis einhergehen, gibt es im Moment Überlegungen, eine Psychosegefährdung bereits vor dem eigentlichen Auftreten zu erkennen und entsprechend zu behandeln, um die möglichen hirnorganischen Veränderungen zu verhindern.

Affektive Psychosen

Hier geht es um Störungen der Stimmung entweder in Form einer Hochstimmung (Manie) oder in Form einer Depression oder aber in Form eines ständigen Wechsels zwischen beiden (bipolare Störung). Bei den Depressionen zählen nur die schweren Depressionen zu den psychotischen Störungen. Dies entspricht und hat seinen Grund in dem heute weitgehend verlassenen Begriff der endogenen Depression (in Abgrenzung zu leichter verlaufenden, lebensgeschichtlich begründbaren, neurotischen Depressionen und zu reaktiven, auf aktuelle Ereignisse folgenden Depressionen).

Im angelsächsischen Raum wird bei affektive Psychose von „major depression“ gesprochen. Dieser Begriff ignoriert die dem Begriff „endogen“ zugrunde liegende Annahme einer organischen Ursache und beschränkt sich auf die Beschreibung des Schweregrades. Beide Bezeichnungen werden, wie auch die Trennung in psychotische und neurotische Depressionen, dem Umstand nicht gerecht, dass sich in der Praxis ein fließender Übergang von leichten zu schweren Depressionen beobachten lässt. Eine klarere Abgrenzung gelingt bei Manien und beim Wechsel zwischen Manien und Depressionen.

Symptome einer Depression sind die Unfähigkeit, Gefühle wahrzunehmen (nicht nur Freude, auch Traurigkeit oder Wut werden nicht mehr empfunden), Antriebsarmut bis hin zu völligen Lähmung jeglicher Aktivitäten und bei den hier beschriebenen schweren Depressionen auch Wahngedanken (zum Beispiel Verarmungswahn). Bei Manien zeigen sich dagegen Größenideen, die bis ins Wahnhafte reichen, Hyperaktivität, Ideenflut, ein Redefluss, völlige Überschätzung der eigenen Möglichkeiten, zum Beispiel Kaufrausch, der gelegentlich massive Schulden hinterlassen kann usw., teilweise auch Streitsucht und schamloses Verhalten.

Behandlung: Akute Manien werden medikamentös mit Neuroleptika (s.o.) behandelt. Eine Phasenprophylaxe lässt sich mit Lithium und bestimmten Antiepileptika erreichen, eventuell auch mit manchen neueren atypischen Neuroleptika. Gegen Depressionen können Antidepressiva (herkömmlich zum Beispiel Amitryptilin, moderner zum Beispiel Citalopram) eingesetzt werden. Daneben sollte aber in jedem Falle eine Psychotherapie stattfinden (zum Beispiel tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch). Gegebenenfalls sind bei Manien und schweren Depressionen die gleichen soziotherapeutischen Maßnahmen angebracht, wie bei schizophrenen Psychosen. Kontrovers diskutiert und neuerdings wieder vermehrt angewandt wird die Elektrokrampftherapie bei schweren Depressionen.

Sogenannte "Frühkindliche Psychose"

Noch bis vor einiger Zeit wurde der Autismus Kanner als "frühkindliche Psychose" und als "Kinderschizophrenie" bezeichnet. Bis heute geht man davon aus, dass ein Autist unter Reizüberflutung leidet und sich dagegen wehren muss. Vermutlich aus diesem Grund schottet er sich gegen seine Umgebung ab. Die eigentlichen Ursachen für autistische Störungen sind nach wie vor unbekannt. Zwei Formen des Autismus werden im wesentlichen unterschieden: Das Asperger- und das Kanner- Syndrom.

Differentialdiagnosen

Abzugrenzen sind Psychosen einerseits von geistigen Behinderungen: Psychosen sind psychische (seelische) Störungen und bedeuten keine Intelligenzminderung. Andererseits sind von den Psychosen zu unterscheiden: Neurosen (Zwanghafte Störungen, Angststörungen, leichtere Depressionen), Persönlichkeitsstörungen, Borderlinestörungen und Suchterkrankungen.

Es wird auch bezweifelt, ob ein akut-schizophrener psychotischer Zustand ausreichend von der mystischen Erfahrung gesunder Menschen zu unterscheiden ist. Phänomenologisch betrachtet, besteht laut R. Mundhenk (s. Lit.) der einzige Unterschied lediglich darin, dass ein Mystiker sich im Nachhinein mit seiner Erfahrung in seiner Glaubenstradition eingebettet weiß, während ein "Psychotiker" mit derselben Erfahrung einsam und unverstanden bleibt, von seiner Umgebung stigmatisiert und ausgegrenzt wird und letztlich daher in eigene weltfremde Ideologien flüchtet. Um eine Chronifizierung zu vermeiden, sei daher in der Akutphase vor allem viel menschliche Wärme notwendig (s. Soteria, Antipsychiatrie).

Drogenpsychose

Halluzinogene Substanzen wie z. B. LSD, psilocybinhaltige Pilze, GHB, oder Meskalin, aber auch Cannabis können Psychosen auslösen, siehe auch Drogenpsychose.

Bereits abgeheilte Psychosen können durch Konsum von psychoaktiven Substanzen - hierzu zählt auch Alkohol - erneut ausbrechen. Deshalb sollten Personen, die psychotisch erkrankt sind bzw. waren, grundsätzlich alle bewusstseinsverändernden Substanzen meiden.

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