im Jahr 1977, also vor rund 30 Jahren, startete Opel mit den Modellen Senator (Limousine) und Monza (Coupé), den letzten Versuch, den Oberklassefahrzeugen von Mercedes-Benz und BMW das fürchten zu lehren, wie es die Vorgänger Kapitän, Admiral und Diplomat schon gemacht haben. Die Fahrzeuge basierten auf einem verlängerten Rekord-E-Chassis. Angetrieben wurden die Autos durch bewährte 6-Zylinder von 140 - 180 PS. Während also der Senator eine altbekannte Opel-Klientel umgarnte, betrat Rüsselsheim mit dem Gran Turismo namens Monza absolutes Neuland. Selbstbewusst attackierte der Monza Konkurrenten wie 6er BMW und Mercedes-Benz SLC, forderte aber auch daheim ein populäres Opfer. Der Opel Commodore wurde eingestellt, zu eng war die Lücke zwischen Rekord und Senator/Monza für den Geschwaderführer der oberen Mittelklasse geworden. Besonders hervorzuheben ist der Digitaltacho, auch Mäusekino genannt, im Monza GSE. Als 1987 der neue Senator B, der letzte aller Groß-Opel, auf Omega-Basis vorgestellt wurde, war die Zeit des schmucken Monza nach rund 45 000 gebauten Exemplaren wieder vorbei. Aus Drei (KAD-Reihe), mach Zwei (Senator/Monza), mach Eins (Senator B), mach keins. Für das Jahr 2010 plant Opel wieder ein Fahrzeug im Luxussegment zu positionieren. Meiner Meinung nach ist dies zu früh, Opel baut wieder richtig gute Autos, aber solange das die Leute nicht merken und Opel somit ein negatives Image umweht, lohnt es sich nicht.