|
|
Am 4. Oktober 1957, also heute vor genau 50 Jahren, wurde Weltraumgeschichte geschrieben: Die Russen schickten damals den ersten künstlichen Erdsatelliten, Sputnik 1, ins All. Sputnik wog 83,6 Kg und war eine mit Stickstoff druckbeaufschlagte, hochglanzpolierte Aluminiumkugel von 58 cm Durchmesser. Der Satellit trug zwei Funksender vom Typ D 200 mit einem Watt Leistung für codierte Kurzwellensignale auf einer Frequenz von 20,005 und 40,002 MHz, der 21 Tage funktionsfähig blieb. Die piepsenden Signale konnte jeder auf der Erde hören, vorausgesetzt er hatte einen Empfänger für die schwachen 1-Watt-Signale. Im westlichen Europa konnte nicht wie offiziell bekannt ein Astronom der Sternwarte Bochum dieses Signal zuerst empfangen, sondern ein Techniker der Firma Gaertz im sauerländischen Altena (MK). (Zeitungsleser wissen mehr) Nach 92 Tagen war Sputnik soweit auf eine ernahe Bahn gesunken, dass er verglühte. Die Tatsache des ersten Sputnik-Starts machte aller Welt klar, dass die Sowjetunion nun in der Lage war, mit ihren Raketen nicht nur „den Weltraum“ zu erreichen, sondern auch jeden Punkt auf der Erde. Dies löste in der westlichen Welt ein starkes Gefühl der Bedrohung aus, weil die sowjetischen Interkontinentalraketen jenen der USA offenbar überlegen waren. Und somit begann ein neues Kapitel im "Kalten Krieg".
http://de.wikipedia.org/wiki/Sputnik_1
__________________
|
|
