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80 Jahre "Grüne Hölle"
Heute vor genau 80 Jahren wurde der Nürburgring offiziell eröffnet. Auf der damals 28km langen Rennstrecke wurde am 18. Juni 1927 ein Motorrad-Rennen, einen Tag später ein Automobil-Rennen, das von keinem geringeren als Rudolf Caracciola gewonnen wurde, ausgetragen.
Der bald als „Nürburgring“ bezeichnete Kurs galt jahrzehntelang in der klassischen 22,8 km langen Nordschleifen-Variante als eine der schwierigsten Grand-Prix-Strecken der Welt. Die bis 1970 durch Hecken gesäumte „Achterbahn“ wurde deswegen von Jackie Stewart als „Grüne Hölle“ bezeichnet. Bereits 1928 verunglückte ein bekannter Pilot tödlich, dem bis heute schätzungsweise 400 weitere folgen sollten. Nach dem Feuerunfall von Niki Lauda 1976 wurde nie wieder ein Formel 1 Rennen auf der Nordschleife ausgetragen. Deshalb baute man 1984 den lediglich 4,5km langen GP-Kurs, auf dem bis heute die Formel 1 jedes Jahr gastiert. Doch die Nordschleife, die als längste, schönste, aber auch als gefährlichste Rennstrecke der Welt gilt, ist aus den Köpfen der meisten Rennfahrer nicht wegzudenken. Als Privatfahrer darf man gegen eine Gebühr die Strecke befahren, es gilt allerdings die StVO, d.h. eine Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h sowie ein Rechtsfahr-Gebot.
Einmal jährlich findet auf der zusammengelegten Strecke von GP-Kurs und Nordschleife die größte Motorsportveranstaltung der Welt statt, das 24-Stunden-Rennen. Über 200.000 Fans, die sich am Rand der Strecke auf den "Natur-Tribünen" tummeln, bejubeln und feiern dann ein Wochenende lang über 800 Fahrer, die auf über 200 Rennwagen einen Tag lang um den Gesamtsieg bzw. Klassensieg kämpfen. Diese Veranstaltung hat so viele Fans, weil so viele Rennwagen unterschiedlicher Klassen beteiligt sind, vom 100 PS Mini bis hin zum 700 PS Porsche.
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrburgring
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