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Geschrieben von JinLing am 01.07.2006 um 14:41:

  Bettler an Strassen

Jedesmal, wenn ich an so einem Menschen vorbeikomme, überfallen mich gemischte Gefühle. Zum einen Mitleid, zum anderen, so ein "Selbst schuld" Gefühl... Meistens vermischt sich das dann noch mit dem Zerren meines kleinen Sohnes am Arm, der nur Mitleid hat und mich beflügelt, ein paar Kröten aus der Tasche zu holen. Essen kaufen? Haben wir auch schon gemacht.

Ich bin da immer im Zwiespalt: Muß ich doch dem Kleinen auch noch Erklärungen über unseren Sozialstaat liefern, was er aber natürlicherweise noch nicht richtig versteht...

Wie haltet ihr das und was haltet ihr von diesen Menschen, die an Strassenecken sitzen (müßen ?) ?

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Geschrieben von Titania am 01.07.2006 um 14:57:

 

Mhh ich muss sagen,dass es bei mir immer sehr gemischt ist.
Es gibt unter diesen Menschen auch leider einige Betrüger (die sich als Bettler/arm ausgeben) was wiederum ein schlechtes Bild auf die wirft,die wirklich obdachlos sind.Sowas sieht mein leider immer häufiger.
Meistens gebe ich den Menschen etwas.Ich hab immer so ein Fach im Portmonaie,wo ich Centstücke sammel.
Bei uns im Viertel kommt auch jeden Monat ein Bettler klingeln.Der ist sehr nett.Der bekommt von uns immer ein biscchen Geld und er bleibt dannn auch meist ein bisschen da und erzählt was er so macht.Ein wirklich netter Mann.Der auch von seinen Bemühungen erzählt,Arbeit zu finden etc.

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Geschrieben von Kleines am 01.07.2006 um 16:12:

 

ich hab auch imma voll da komische gefühl wenn ich längs die gehe.
ich denke aba meistens mach ich eher nen bogn drum weil ich sonst auch geld geben würd....
is vielleicht net die netteste art , aba ich weiss auch ehrlich gesagt net wie ich sonst reagieren soll.
weil wenn man so längs die leute geht schauen die einen imma volle kanne an

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Geschrieben von HSV|Chris am 01.07.2006 um 17:01:

 

Also ich sag mal so, es gibt die und die Menschen.
Einmal die Leute die irgendwie aus Rumänien oder sonst woher "versklavt" werden und mit ihren teilweise echt schweren Verletzungen auf der Straße sitzen und nach Geld betteln. Mir tun diese Menschen besonders Leid, wenn sie total verkrüppelt am Straßenrand sitzen und dich mit ihren großen traurigen Augen anblicken...
Meine Mutter hat mal eine Reportage über diese armen Menschen gesehen. Die werden hier nach Deutschland geliefert, beispielsweise nach Hamburg. Sind wie Vieh in irgendwelchen heruntergekommenen Wohnungen untergebracht und von morgens bis abends werden die dann in die Mönckebergstraße gestellt, um dort Geld für irgendwelche Kerle im Anzug zu besorgen, die in einer Seitenstraße stehen und gucken, ob die auch ordentlich Geld einnehmen. Nach ein paar Monaten werden die dann wieder nach Rumänien gebracht, oder sonst wo und dann werden neue Leute geholt, damit nicht immer die gleichen Leute da sitzen.
Wenn sie das Geld für sich selber hätten, wenn sie das wirklich bekommen würden, dann würde ich denen auch bestimmt etwas in ihre Mütze, oder in ihren Becher werfen, aber da das nicht der Fall ist, wieso sollte man dann noch so eine Sklaverei an Menschen unterstützen?!
Wenn ich denn mal in verschiedene Füßgängerzonen gehe und sehe, wie viele Obdachlose da sitzen, dann denk ich denn auch, wenn ich jeden etwas geben würde, dann bräuchte ich gar nicht einkaufen gehen, was ich eigentlich machen wollte, sondern kein gleich wieder umkehren, weil ich danach kein Geld mehr habe, wenn ich allen Obdachlosen Geld gebe.

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Geschrieben von 18>HSV-Girly<87 am 02.07.2006 um 14:17:

 

Zitat:

Original von HSV|Chris Also ich sag mal so, es gibt die und die Menschen. Einmal die Leute die irgendwie aus Rumänien oder sonst woher "versklavt" werden und mit ihren teilweise echt schweren Verletzungen auf der Straße sitzen und nach Geld betteln. Mir tun diese Menschen besonders Leid, wenn sie total verkrüppelt am Straßenrand sitzen und dich mit ihren großen traurigen Augen anblicken... Meine Mutter hat mal eine Reportage über diese armen Menschen gesehen. Die werden hier nach Deutschland geliefert, beispielsweise nach Hamburg. Sind wie Vieh in irgendwelchen heruntergekommenen Wohnungen untergebracht und von morgens bis abends werden die dann in die Mönckebergstraße gestellt, um dort Geld für irgendwelche Kerle im Anzug zu besorgen, die in einer Seitenstraße stehen und gucken, ob die auch ordentlich Geld einnehmen. Nach ein paar Monaten werden die dann wieder nach Rumänien gebracht, oder sonst wo und dann werden neue Leute geholt, damit nicht immer die gleichen Leute da sitzen. Wenn sie das Geld für sich selber hätten, wenn sie das wirklich bekommen würden, dann würde ich denen auch bestimmt etwas in ihre Mütze, oder in ihren Becher werfen, aber da das nicht der Fall ist, wieso sollte man dann noch so eine Sklaverei an Menschen unterstützen?! Wenn ich denn mal in verschiedene Füßgängerzonen gehe und sehe, wie viele Obdachlose da sitzen, dann denk ich denn auch, wenn ich jeden etwas geben würde, dann bräuchte ich gar nicht einkaufen gehen, was ich eigentlich machen wollte, sondern kein gleich wieder umkehren, weil ich danach kein Geld mehr habe, wenn ich allen Obdachlosen Geld gebe.

Das hab ich geschrieben!